Mit der #OrangeTheWorld Kampagne macht die UN auf ein fatales Problem in unserer Gesellschaft aufmerksam: Geschlechtsspezifische Gewalt.
Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Das sind mehr als 12 Millionen Frauen. Etwa jede vierte Frau erfährt diese durch ihren aktuellen oder früheren Partner.
Deutschland verzeichnete 2020 einen Anstieg von 6% auf 119,164 gemeldete Fälle. 139 Frauen davon wurden von ihrem (Ex-) Partner getötet. Mehr als jeden dritten Tag tötet ein Mann also seine (Ex-) Partnerin. Die Covid-19-Pandemie verschärfte die Gewalt, auch weil sie den Zugang zu Hilfe erschwerte.
Ein stiller Hilferuf
Mit einem Handzeichen, das von der Canadian Women Foundation ins Leben gerufen wurde, können Betroffene häuslicher Gewalt beispielsweise in Videogesprächen anderen einen stillen Hilferuf zeigen. Im vergangenen Jahr hat sich diese dreiteilige Geste, die du auf unserem Foto sehen kannst, über das Internet weit verbreitet.
Geschlechtsspezifische Gewalt muss verhindert werden. Und dazu braucht es mehr als ein Handzeichen: Wir müssen Überlebenden glauben und umfassende und integrative Ansätze verfolgen, die ein besseres Hilfsangebot in den Bereichen Polizei, Justiz, Gesundheit und Soziales bieten und die Ursachen bekämpfen, schädliche soziale Normen verändern und Frauen und Mädchen stärken.
Du fragst dich, was du tun kannst?
Du kannst auf Hilfsangebote wie beispielsweise Das Hilfetelefon aufmerksam machen.
Außerdem zeigt UN Women zehn Schritte auf, mit denen du Teil der Lösung werden kannst.Let’s #OrangeTheWorld!
Hier gibt’s viele Hinweise und Ratschläge zum Thema „Häusliche Gewalt“.