Landwirtschaft spielt in unserer Region eine große Rolle. Gemüse und Kartoffeln werden hier vorzugsweise angebaut. Dafür brauchen unsere Landwirte vor allem gesunde Ackerflächen. Und Wasser. Aber Jahr für Jahr geht uns guter Boden verloren. Er wird versiegelt oder mit Chemikalien verseucht. Die Landwirtschaft spielt im Klimawandel eine denkwürdige Rolle – sie ist (Mit-)Verursacherin und Leidtragende gleichzeitig. Wir brauchen dringend Strategien zur Anpassung an neue Gegebenheiten.
Zeiten ändern sich – ändert sich auch die Landwirtschaft?
Diese Frage beantwortet uns am grünen Montag der Bio-Landwirt Willi Bolten aus Niederkrüchten. Bolten – seit den 80er Jahren ein Pionier der ökologischen Landwirtschaft bei uns im Westkreis – wird in einem spannenden Impulsvortrag zeigen, wie die Landwirtschaft zum Helfer im Klimaschutz werden kann.
Dabei soll es nicht nur um Bio-Betriebe gehen. Willi Bolten wird generell zeigen, wie sich die Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat und womit wir alle – Erzeuger und Verbraucher – in Zukunft rechnen müssen.
Es geht um Boden, um Humusaufbau und CO2-Bindung, um Wasser, um Dünger – es geht auch um Bäume auf den Feldern und Photovoltaik auf dem Acker. Wird sich unser Landschaftsbild verändern? Müssen Verbraucher*innen zukünftig auf Produkte verzichten? Oder sich an andere Produkte gewöhnen?
Gemeinsam mit Willi Bolten auf dem Podium sind auch die Gemüsebauern Willi Lankes sowie Anja und Roman Jacobs aus Lüttelbracht. In einem offenen Dialog – moderiert von Andreas Hermanns und Paul Lentzen – diskutieren sie mit allen Anwesenden die Herausforderungen und Chancen der Landwirtschaft im Klimawandel.
Herzliche Einladung!
Wo: Bauerncafé Bolten in Lüttelforst 185 in Schwalmtal
Wann: Montag, 20. Juni 2022
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt frei