„Gibt es eigentlich ein Konzept…“ so lautete die Frage, die bei Facebook in der Gruppe „Du bist Waldnieler, wenn… gestellt wurde.
Mein Name ist Zoi Niomanaki, ich bin Waldnielerin, um den Markt herum aufgewachsen und lebe auch heute noch im Zentrum. Außerdem bin ich Kandidatin der Grünen im Wahlbezirk Waldniel Mitte und habe schon einige Veranstaltungen auf dem Markt federführend und ehrenamtlich organisiert. Daher fühle ich mich bei dieser Frage angesprochen und habe mal einige Fakten, sowie Ideen und Pläne der Grünen zusammengestellt, die unseren Markt betreffen.
Der Waldnieler Markt – schön und lebendig.
Unser Waldnieler Markt ist ein Ortskern, wie man ihn sich nur wünschen kann. In Zentrum die alte, ehrwürdige Eiche, das Rathaus, internationale Gastronomie mit einem Angebot das von selbstgemachtem Kuchen über Eis, Gyros, Balkanplatte, Ente süß-sauer, Pizza , Pasta in allen Variationen und Schnitzeltag viele Geschmäcker bedient. Wir haben mit Frühlingsfest, Weihnachtsmarkt und deutsch-griechischem Oktoberfest regelmäßig stattfindende Feste, die sehr beliebt und etabliert sind. Und über allem thront das Wahrzeichen aller Schwalmtaler, unser Schwalmtal-Dom.
Ortskern voller Potenzial. Da steckt noch so viel mehr drin.
Aber nichts ist so schön und so gut, dass man es nicht noch verbessern könnte. Es war in keinem Bereich jemals gut, sich auf Erreichtem auszuruhen. Bestimmt kann man das gastronomische Angebot noch weiter ausbauen, um so an allen Tagen noch mehr Menschen auf den Markt zu ziehen. Gerne rede ich mit interessieren Wirt*innen und schaue, ob und wie wir unterstützen können.
Haus Gorissen – lange in der Diskussion und Planung wird nun realisiert – das ist ein tolles Projekt und kann ein neuer wunderbarer Begegnungsort auf dem Markt werden.
Bereits in Vorbereitung ist die Erneuerung der Beleuchtung. Die Lampen werden modernisiert und erhalten warmes LED-Licht. Außerdem soll die Ausleuchtung verbessert werden. Bei der Beleuchtung des Kirchturms plädieren wir für wechselbare Farben, die man einem Anlass gemäß einsetzen kann.
Wir diskutieren außerdem die Verkehrssituation hinter dem Parkplatz auf dem Markt. Eine Idee wäre, dass man zukünftig den Markt mit dem Auto nur noch über die Pumpenstraße und den hinteren Rathausparkplatz verlassen könnte. Eine Durchfahrt wäre etwa ab Höhe Haus Gorissen gesperrt. Anwohner und Anlieferer wären dank mobiler Pfosten von dieser Sperrung ausgenommen. Eine solche Sperrung wäre ein Gewinn für alle: Weniger Lärmbelastung für Anwohner*innen und Gäste in der Außengastronomie, mehr Schutz und Sicherheit für Fußgänger*innen, Radfahrer*Innen und Kinder und weniger Geruchsbelästigung durch Abgase.
Sofortprogramm Innenstadt 2020
Der eigentliche Konzeptgedanke geht über Einzelmaßnahmen hinaus. Man müsste ein Gesamtkonzept für die Ortskernentwicklung erstellen, im Zuge dessen auch der Markt belebt und zum Zentrumsmagneten gemacht würde. Hier müsste schnell gehandelt werden, weshalb dies zu unseren vorrangigen Plänen gehört: Es gibt derzeit mit dem Ziel der klassischen Innenstadtförderung den Fördertopf „Sofortprogramm Innenstadt 2020“. Dieses Programm darf Schwalmtal keinesfalls ungenutzt lassen, hier sollten wir dringend die Gelder beantragen, die uns helfen werden mit integrierten Aktionen die Gastronomie anzufeuern und Leerstände endlich zu beseitigen. Erste Ideen haben wir hier auch schon. So könnten wir Start-ups mietfrei unterbringen, Abholcenter für Online-Bestellungen im Ort errichten und Dienstleistern mit Publikumsverkehr Räume anbieten. Auch über Co-Working-Spaces und Büro-Cafés im Zentrum sollte man nachdenken. Anträge für diese Fördergelder müssen bis zum Oktober 2020 gestellt worden sein.
Sie haben weitere Wünsche, Vorstellungen oder Ideen für unseren Markt? Dann sprechen Sie mich gerne an. Was ich für Sie tun kann, will ich tun. Und gerne trage ich Ihr Anliegen ins Rathaus.