Warum wir die Klimapartnerschaft für Schwalmtal wünschen und wie sie gelingen kann
Weltweit sind die Folgen des Klimawandels bereits heute messbar und für uns alle erlebbar: Temperaturgrenzen verschieben sich, in der Folge ändern sich die Vegetationsgrenzen. Die biologische Vielfalt wandelt sich, es gibt für uns alle spürbare Schäden durch extreme Wetterereignisse. Zuletzt kam es zu einem extrem heißen und trockenen Sommer, der flankiert wurde durch Sturm Friederike und den Tornado im Mai 2018. Wir alle müssen uns an bereits erfolgte Veränderungen des Klimas anpassen und zugleich dafür sorgen, dass der Klimawandel nicht noch drastischere Dimensionen annimmt. Das betrifft uns alle und damit auch die Gemeinde Schwalmtal als unseren direkten Lebensraum. Eine solche wichtige Zukunftsaufgabe muss auch auf der Ebene der Kommunen in Angriff genommen werden!
Unser Ansatzpunkt ist zunächst die Schärfung unseres Bewusstseins – nur wenn wir alle an einem Strang ziehen, kann es gelingen, den Klimawandel aufzuhalten. Selbst die kleinste Kommune kann hier ihren Beitrag leisten. Die Digitalisierung und die dadurch veränderte Kommunikationsstruktur durch die neuen Medien ermöglichen Verständigung auch ohne persönliche Treffen. Der Fraktionsvorsitzende Jürgen Heinen betont: „„Face to face“-Treffen sind nicht entscheidend! Entscheidend ist allein unser Wille, aktiv zu werden.“ Im Besonderen wollen wir junge Menschen sensibilisieren und ermutigen sich einzubringen. Wir sehen die Zusammenarbeit mit den Schulen als ganz zentrales Element der Klimapartnerschaft an. Themenfelder wie Abfallwirtschaft, Umweltbildung, Energieeffizienz, erneuerbare Energien oder Wasserversorgung und Abwasserbehandlung bieten sich als erste Ansatzpunkte für die neue Zusammenarbeit an.
Frühere Partnerschaften zwischen Kommunen oder Regionen entstanden vor allem aus dem Wunsch heraus, gegenseitige Verständigung zu fördern und Kriege zu vermeiden. Heute leidet die Weltbevölkerung in unterschiedlich starkem Ausmaß an den Auswirkungen des Klimawandels. Diese neuen Probleme gilt es anzugehen! Bereits bestehende Partnerschaften anderer Kommunen zeigen zahlreiche Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf. Mit der SKEW und der LAG21 stehen erfahrene Partner bereit, die der Gemeinde Hilfestellung bei der Konzeption von Projekten geben können. Es gibt eine ganze Reihe kleinerer Städte und Gemeinden, die eine Klimapartnerschaft eingegangen sind. Dort kann man zunächst nachfragen, wie sich die konkrete Zusammenarbeit darstellt. Denn, so Jürgen Heinen: „Gelungene Projekte müssen nicht groß sein. Sie können aber nur gelingen, wenn sie überhaupt begonnen werden.“